Rechtzeitige Planung lohnt sich
Barrierefreies Bauen ist das Schlagwort, dessen rechtzeitige Berücksichtigung Zeit, Nerven und Geld für den Fall der Fälle sparen kann. Es muss nicht erst ein großer Unfall zum Leben im Rollstuhl führen, um in den Nutzen des zumeist kaum teureren Baus bzw. Umbaus mit Barrierefreiheit zu kommen. Familien mit Kleinkindern profitieren ebenso von dem geringeren Gefahrenpotenzial wie die ältere Generation.
Nachträglicher Umbau kann teuer werden
Der Vorteil des barrierefreien Bauens gegenüber dem nachträglichen Umbau liegt nicht zuletzt in den Kosten. Wer gleich bei der Bauplanung darauf achtet, mögliche Stolperfallen und enge Flure zu vermeiden, zahlt keine großen Aufschläge. Bei einem nachträglichen Ein- oder Umbau muss man hingegen durchaus mit hohen Kosten rechnen. Allein die Verbreiterung einer einzelnen Zimmertüre für den Durchlass einer Gehhilfe oder eines Rollstuhls kann bis zu 900 Euro kosten. Die Vergrößerung eines Badezimmers hingegen ist im Nachhinein oft nur schwer zu bewerkstelligen und scheitert nicht selten an unzureichenden Platzverhältnissen. Nachteile durch die Barrierefreiheit hat der Hauseigentümer nicht zu befürchten. Im Gegenteil: Die barrierefreie Immobilie besitzt zumeist einen höheren Wert und ermöglicht somit einen höheren Gewinn im Verkaufsfall.
Facts
- Barrierefreies Bauen kommt allen Hausbewohnern zugute.
- Rechtzeitige Planung schont den Geldbeutel.
- Nachträgliche Umbauten sind teuer oder gar unmöglich.
Tipp!
Barrierefreiheit macht auch vor der Inneneinrichtung nicht halt. So können in vielen modernen Küchen Arbeitsflächen und Elektrogeräte abgesenkt werden, um die Arbeit im Sitzen zu erleichtern. Schränke können auf die gleiche Art und Weise mit Aufzügen ausgestattet werden, die es erlauben, die Regalböden auf und ab zu fahren.