Elektrische Rollläden heben und senken sich mit Sonnenkraft

Sonnenschutz auf Knopfdruck

Elektrische Rollläden sind etwas Feines. Ein Knopfdruck und es wird dunkel oder hell – ganz ohne Kurbeln oder Gurte. Wer jedoch beim Bau des Hauses oder der Wohnung aus Budgetgründen auf die Installation der Motoren und der Elektrik verzichtet hat, tut sich schwer damit, die notwendigen Installationen nachträglich doch noch auszuführen. Das ist nicht nur teuer, sondern verursacht eine Menge Dreck. Aber es wäre doch so schön komfortabel…

Auf und ab durch Sonnenkraft

Es gibt eine „grüne“ Lösung für das Problem: elektrische Rollosysteme zum Nachrüsten. Der Clou: Es müssen weder Kabel verlegt, noch Wände aufgerissen werden. Den benötigten Strom liefert die Sonne. Ein eingearbeitetes Photovoltaik-Modul wandelt Sonnenlicht in Energie um und bewegt damit die Rollos. Die Nachrüstsätze werden von außen aufs Fenster oder an die Fassade montiert. Für Dachfenster gibt es spezielle Lösungen. Alle Montagearbeiten können von außen durchgeführt werden, so dass es keinen Schmutz im Innenraum gibt.

Bequem und zentral zappen: Steuerung über Funkfernbedienung

Und wie bedient man die Außenjalousien? Hierbei kommen Funksender zum Einsatz. Steuerungsschalter an den Innenwänden neben den Fenstern werden nicht benötigt. Sie würden auch eine Verdrahtung mit dem Motor des Antriebs nötig machen. Wer nach und nach die Motorisierung nachrüstet, kann – sofern er immer das gleiche System verwendet – dieselbe Funkfernsteuerung für alle Fenster verwenden. Dann genügt wirklich nur ein Klick und im gesamten Haus heben oder senken sich die Rollos. Die meisten Funksysteme sind so reichweitenstark, dass es problemlos möglich ist, durch mehrere Wände zu funken. Wichtig: Die Funksender sollten eine hochwertige Verschlüsselungstechnologie besitzen.

Der dunkle Schatten des Nachbarn

Damit der kostenlose Elektroantrieb immer funktioniert, müssen die Solarzellen natürlich genügend Sonne abbekommen. Daher gilt: Erst die Umgebung prüfen, dann einbauen. Wenn Nachbars Bäume den Antrieb beschatten oder gar ein Haus permanenten Schatten spendet, muss man doch wieder selbst Hand anlegen. Ein weiterer Knackpunkt sind die Akkus. Vor allem im Winter entladen sich die billigeren Exemplare – typisch für Batterien – recht zügig. Bauartbedingt befinden sich die Akkus immer draußen, so dass sie nicht effektiv gegen große Kälte geschützt werden können. Eine Woche Regenwetter kann den Solarmodulen hingegen nichts anhaben. Erstens, produzieren sie auch dann Strom, wenn sie keine direkte Sonne abbekommen. Zweitens, reicht ein voll aufgeladener Akku für rund 100 Öffnungs- und Schließvorgänge.