Mit Fotovoltaik zu einer warmen Wohnung

Kostenlose Sonnenenergie sinnvoll nutzen

Man muss sich folgende Zahlen einmal vor Augen führen: Die Energie, die unsere Sonne im Zeitraum von drei Stunden auf die Erde strahlt, würde ausreichen, um die gesamte Erdbevölkerung ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. Oder anders ausgedrückt: Die Sonnenenergie ist 15.000 Mal höher als die Energie, die die gesamte Weltbevölkerung verbraucht. Diese Energie ist kostenlos erhältlich und umweltfreundlich zugleich. Ein Blick in die Zukunft würde uns mit Sicherheit zeigen, dass in ein paar Jahrzehnten viele elektrische Verbraucher nur noch mit Solarenergie versorgt werden. Spätestens, wenn die Erdölreserven aufgebraucht sind, muss man umdenken. Wieso also nicht schon jetzt?

Wie viel Solarenergie wollen Sie „ernten“?

Gerade Häuslebauer sollten hier aufhorchen. Fotovoltaik auf dem eigenen Dach nutzt die Sonnenenergie optimal aus. Heizung und Wasser werden zukünftig von der Sonne gespeist. Die Sonnenenergie in Österreich reicht aus, um für acht Monate im Jahr das Brauchwasser auf 60 Grad zu erwärmen. Der Rest wird mit alternativen Heizmethoden aufgefangen. Somit können bis zu 70 Prozent des Bedarfs abgedeckt werden.

Die staatliche Förderung macht den Sonnenkollektor auf dem Dach besonders attraktiv

Wenige Quadratmeter Kollektorfläche genügen, um die Warmwasserversorgung eines Einfamilienhauses zu 70 Prozent sicherzustellen.Und das Sparen geht weiter: Umweltschonende Energietechnik wird vom Staat belohnt – und das mit durchschnittlich bis zu 4.000 Euro. Die konkrete Förderung ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Unterschieden wird zwischen der Solaranlage zur Heizungsunterstützung oder zur Warmwasseraufbereitung. Bei der Warmwasseraufbereitung liegen das Burgenland und Oberösterreich mit bis zu 1.700 Euro an der Spitze. Wien zahlt 1.420 Euro, Kärnten 1.300 Euro und Tirol 1.260 Euro. Je nachdem wie effizient die Anlage ist, erhält man in Salzburg 600,- bis 1.250 Euro. In der Steiermark gibt es rund 600 Euro dazu. Bei der Heizungsunterstützung bekommt man in Niederösterreich mit bis zu 3.450 Euro den höchsten Zuschuss.

Solarstrom hilft bares Geld sparen und wird obendrein noch vom Staat gefördert.Mögliche Ersparnis: 100 bis 140 Liter Heizöl pro Quadratmeter Dachfläche

Wer sich für eine Fotovoltaikanlage zur Brauchwassererwärmung entscheidet, der kann mit einer Kollektorfläche von sechs Quadratmetern bis zu zwei Drittel des jährlichen Warmwasserbedarfs eines Vierpersonenhaushalts befriedigen. Bei der Solaranlage zur Heizungsunterstützung gilt die Faustregel: Zehn Quadratmeter Wohnfläche entsprechen einem Quadratmeter Kollektorfläche. Die Heizkostenabdeckung liegt hier bei bis zu 30 Prozent im Jahr.

Facts

- Solarzellen auf dem Dach zapfen die Energie der Sonne an.
- Nur 6m² reichen aus, um zwei Drittel des Warmwasserverbrauchs eines Vierpersonenhaushalts abzudecken.
- Fotovoltaik wird von den Bundesländern unterschiedlich stark gefördert.

Tipp!

In der Fotovoltaik liegt die Zukunft. Ein Blick auf die Heizkostenabrechnung sollte aufrütteln. In Österreich treffen pro Jahr zwischen 1.000 und 1.400 Kilowattstunden Solarenergie auf einen Quadratmeter Dachfläche. Mit entsprechenden Fotovoltaikanlagen entspräche das etwa 100 bis 140 Liter Heizöl, die man sparen könnte. Ein sehr überzeugendes Argument, oder?