Schöne Aussichten für den nachträglichen Balkon-Anbau

Tragfähige Lösung mit Frischluftgarantie

„Wenn schon kein eigener Garten, dann wenigstens ein Balkon.“ Das denken sich die meisten Wohnungseigentümer oder Mieter. Der Balkon gehört zu den Top-Prioritäten, wenn es darum geht, sich für eine neue Wohnung zu entscheiden. Lauschige Sommerabende auf „Balkonien“ sind schließlich herrlich. Auch der Plausch mit den Nachbarn klappt über die Balkonbrüstung besonders gut. Licht und Luft auf dem Balkon sind ein Stück Lebensqualität. Kein Wunder also, dass Vermieter die Attraktivität von Wohnungen durch einen nachträglich angebrachten Balkon immens steigern können. Aber auch Besitzer von Eigentumswohnungen ohne Balkon liebäugeln mit dem Freisitz vorm Wohnzimmerfenster.

Holz, Alu oder Beton: Balkone für jeden Geschmack

Machbar ist fast alles: Nachträglich angebrachte Balkone gibt es als Aluminium-, Stahl-, Holz- oder Betonkonstruktionen. Aluminium ist besonders beliebt, weil es leicht formbar ist, prima aussieht und ein sehr geringes Eigengewicht besitzt. Wenn das Haus über massive Betondecken verfügt, lassen sich in der Regel freitragende Balkone anbringen. Ist das nicht der Fall oder sollen die Balkone besonders viel Platz bieten, sorgen außenliegende Stützpfeiler für die nötige Stabilität. Regenwasser wird entweder über die bestehende Hausanlage abgeführt oder es wird ein eigenes Ableitungssystem am Balkon eingerichtet.

Make-up für die Fassade

Die Gestaltung des Balkons und der Brüstung kann vollkommen individuell vom Architekten geplant werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn der Balkon an die Gestaltung des restlichen Gebäudes angepasst werden soll. Es gibt natürlich auch vorkonfigurierte Rahmenkonstruktionen. Stützpfeiler werden pulverbeschichtet, so dass sie einfach gestrichen oder lackiert werden können: Schließlich werten Balkone in der richtigen Farbgebung jede noch so langweilige Fassade optisch auf.

Statik und Wärmedämmung müssen passen

Der nachträgliche Balkonanbau ist keine leichte Sache. Es gibt eine Menge zu beachten. Nicht nur die Statik muss stimmen, sondern auch die energetische Planung. Ein Balkon ist im Fachjargon ein „auskragendes Bauteil“, also eine Verlängerung des Hauses nach außen mit einem entsprechenden Anschluss ans Gebäude. Dieser Anschluss ist der Knackpunkt: Wird er nicht – wie die restliche Gebäudehülle – gedämmt, bildet sich an diesem Übergang „nach draußen“ eine Wärmebrücke. Das kann unangenehme Folgen fürs Raumklima haben, weil die Wand an dieser Stelle schnell auskühlt und sich dort Feuchtigkeit absetzen kann. Nasse Wände sind Schimmelpilzbrutstätten. Abhilfe schafft eine thermische Trennung der Mauer und des Balkons – so dass die Dämmung des Gebäudes nicht unterbrochen wird. So etwas erreicht man mit speziellen Wärmedämmelementen.
Wenn Bauamt und Architekt grünes Licht geben, kann der Traum vom neuen Balkon erstaunlich rasch in Erfüllung gehen. Bei Einfamilienhäusern dauert die Montage meist nur ein bis zwei Tage.