Die Ostsee in Österreich erleben: Mit dem eigenen Strandkorb im Garten

Husch husch ins Körbchen

Strandkörbe für den Garten erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Ist das albern oder macht das Spaß? Definitiv Letzteres. Denn so komfortabel und vollausgestattet ist keine Gartenliege. Ist der nächste Strand zu weit entfernt? Kein Problem, denn mit einem Strandkorb fühlt sich der eigene Garten gleich viel sandiger an. Einfach mal die Seele baumeln lassen, die Fußablage rausziehen und relaxen…

Die Nord- und Ostsee im heimischen Garten

Strandkörbe sind eine deutsche Erfindung mit einer fast 130-jährigen Tradition. An den windigen Küsten von Nord- und Ostsee sind sie unverzichtbare Requisiten im Kampf gegen Sturm und Wetter. Schließlich war es eine rheumakranke Dame, die sich um 1882 den ersten Strandkorb bei einem Korbmacher in Rostock bestellte. Spätestens jedoch seit dem G8-Gipfel im mecklenburgischen Heiligendamm, bei dem die Regierungschefs im eigens angefertigten XXL-Strandkorb posierten, ist das Strandutensil weltweit bekannt. Wen wundert’s, dass sich immer mehr Menschen das Strandfeeling in den heimischen Garten oder sogar auf den Balkon holen. Auch in Restaurants und Biergärten setzen die witzigen Sitzmöbel Akzente.

Gemütlichkeit unter der Haube

Der Hauptzweck des Strandkorbs ist, Wind und Wetter abzuhalten. Er schützt aber auch vortrefflich vor allzu heißen Sonnenstrahlen. Die Außenhülle besteht aus einem Geflecht aus Rattan, Naturrohr oder Kunststoff. Der Korpus wird u. a. aus Pinien-, Nussbaum-, Kiefern- oder Teak-Edelholz gefertigt. Das Design ist Geschmackssache: Klassisch sind maritime Farben und Blockstreifen, aber auch ausgefallenere Wünsche können erfüllt werden. Nordsee-Strandkörbe sind wuchtiger und haben mehr Ecken und Kanten. Körbe von der Ostsee sind runder und milder – wie das Klima auf dem Darß oder Fehmarn und Rügen.

Halb-Lieger und Ganz-Lieger: Hauptsache bequem

Ursprünglich war der Strandkorb ein Einsitzer, heute gibt es fast ausschließlich Zwei- oder Mehrsitzer. Es kuschelt sich einfach besser, wenn man mehr Platz hat. Bequem sind alle Strandkörbe: Dafür sorgen die herausziehbaren Fußstützen und klappbaren Getränkehalter. Halb-Lieger lassen sich in einen bequemen Winkel bringen, bei Ganz-Liegern kann die Rückenlehne vollkommen waagerecht geklappt werden. Dem Nickerchen im Strandkorb steht dann nichts mehr im Weg. Viele Hersteller bieten Konfiguratoren an, mit denen sich jeder den persönlichen Strandkorb anfertigen lassen kann. Dabei sollte man auf Extras achten, die bei den Original-Strandkörben eher selten anzutreffen sind. Beispielsweise sorgen Rollen dafür, dass der Korb auf der Terrasse schnell die Position wechselt. Sie ermöglichen es auch, den Korb immer an der Position der Sonne auszurichten. So geht kein Sonnenstrahl verloren…