Durch die Geschossdeckenisolierung kann man bis zu 700 Liter Heizöl sparen
Sinnvoll ist die Dämmung der Geschossdecke zum Speicher natürlich nur dann, wenn der Dachboden nicht genutzt und nicht beheizt wird. Durch die fehlende Geschossdeckendämmung wird er in der Heizperiode von unten mitgeheizt. Das ist natürlich hinausgeworfenes Geld. Die Kosten für eine effektive Dämmung der oberen Geschossdecke hat man in der Regel nach einer Heizperiode schon wieder drin. Durch Dämmplatten mit einer Dicke von 25 cm können – je nach Größe der Geschossdecke – jährlich zwischen 500 und 700 Liter Heizöl gespart werden. Bei einem Heizölpreis von ca. 60 Euro pro 100 Liter spart man also bis zu 420 Euro. Würde der Heizölpreis das Niveau von 2008 erreichen, wo der Spitzenwert bei knapp 100 Euro für 100 Liter lag, läge die Ersparnis sogar bei stattlichen 700 Euro.
Leicht selbst gemacht: Dämmung mit Polystyrol-Dachbodenelementen
Die Dämmung der Geschossdecke kann mit ein wenig Know-how selbst bewerkstelligt werden – so spart man gleich noch mal! Hierzu benötigt man Hartschaumelemente aus Polystyrol, die unter dem Namen Dachbodenelemente in jedem Baustoffhandel erhältlich sind. Die Elemente sind sehr leicht und können deswegen ohne Probleme selbst transportiert werden. Sie werden in einer einheitlichen Größe geliefert und können mit der Handsäge passgenau zugeschnitten werden. Und schon kann das Zurechtschneiden, Einpassen und Auslegen beginnen.
Dampfsperre bei Holzdecken
Ist die Decke diffusionsoffen, wie zum Beispiel bei Holzbalken, sollte zusätzlich eine Dampfbremsfolie ausgelegt werden, um zu vermeiden, dass Luftfeuchtigkeit aus den Wohnräumen in den Dämmstoff zieht. Ist die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung höher als auf dem Dachboden, findet ein Ausgleich statt. Dadurch entweicht der Dampfdruck nach oben durch die ungeschützten Bauelemente und kann dort erhebliche Schäden anrichten. Betondecken brauchen keine Dampfbremse.