Festeingebaute Klimaanlagen sind eine Seltenheit
In Österreich sind die Häuser winterhart. Klar, das liegt an den meist knackigen Temperaturen in der kalten Jahreszeit. Aber auf heiße Sommer ist kaum ein Hausherr eingerichtet. Festeingebaute Klimaanlagen sind hier eher selten anzutreffen. Denn für solche größeren Investitionen sind die heißen Tage dann doch wieder etwas zu selten. Was hilft also, um dem Hitzestress zu entgehen? Mobile Klimageräte versprechen Coolness, da wo man sie gerade braucht.
Offener Kühlschrank mit eingebauter Ventilation
Technisch gesehen funktionieren alle mobilen Klimageräte wie ein geöffneter Kühlschrank, hinter dem ein Ventilator steht. Im Innern der Geräte zirkuliert ein Kältemittel. Die warme Raumluft wird in die Klimaanlage gesaugt und abgekühlt. Die Luft überträgt einen Teil ihrer Wärmeenergie an das Kältemittel und wird danach – auf eine zuvor am Gerät gewählte Temperatur abgekühlt – in den Raum zurückgepustet. Die zuvor abgeführte Wärme wird sozusagen huckepack auf einem weiteren Luftstrom über einen Abluftschlauch aus dem Gerät geleitet.
Dicke Brocken
Klein und fein sieht anders aus: Alle mobilen Klimageräte sind ganz schön dicke Brocken auf filigranen Rädern. Auf denen können sie schnell den Raum wechseln. Die vollkommene Flexibilität endet aber am Abluftschlauch. Mit Hilfe dieser Schläuche wird die warme Luft durchs offene Fenster nach draußen geleitet. Offenes Fenster im Sommer? Normalerweise keine gute Idee, denn die warme Luft von draußen soll ja das abgekühlte Zimmer nicht gleich wieder aufheizen. Das ist aber leider die Kröte, die es zu schlucken gilt. Zumindest wenn man so genannte Monoblockgeräte verwendet. Die heißen so, weil, abgesehen von Klimagerät und Ablaufschlauch, keinerlei weitere Geräte gebraucht werden.
Noch höhere Coolness: Split- und Multisplitgeräte
Splitgeräte bestehen aus zwei Komponenten: Einem Innengerät und einem Außengerät mit Kompressor und Kältemittel. Verbunden werden sie über Kupferrohre. Vorteil: Die Kühlleistung ist besser und das Geräuschniveau sinkt durch den außen angebrachten Kompressor. Nachteil: Die „Kästen“ an der Fassade oder auf dem Balkon sind hässlich – und es muss gebohrt werden. Wer gleich mehrere Räume kühlen will, sollte über die Anschaffung von Multisplit-Geräten nachdenken: Diese können mehrere Innengeräte mit nur einem Außengerät versorgen.