Landhausdielen sind wieder stark im Kommen

Nobler Bodenbelag mit dem gewissen Etwas

Landhausdielen erleben eine Renaissance. Eine Zeit lang war Laminat das Nonplusultra, doch viele Haus- und Wohnungsbesitzer kommen wieder auf den Geschmack und gönnen sich Landhausdielen aus Echtholz. Es soll nicht billig wirken, sondern edel. Landhausdielen haben viele Vorteile: Sie sind robust und langlebig, sie sehen verdammt gut aus, sie passen zu fast jeder Wohnungseinrichtung, ob rustikal, zeitlos oder modern. Man kann prima variieren, denn Holzarten gibt es genug.

Der Geschmack entscheidet: Buche, Kirschbaum oder Merbau?

Für jeden Geschmack das Richtige: Der Bodenständige mag Buche, Ahorn, Birke oder Eiche, wer es exklusiver liebt, der wählt Kirschbaum, Nussbaum oder Lärche und ganz edel wird es bei Merbau, Robinie, Teak oder Ebenholz. Holz ist eben nicht gleich Holz. Die Maserung, das Muster und vor allem die Farbe sind sehr wichtig und sollten peinlichst genau ausgesucht werden. Schließlich bestimmt der Boden die Optik des ganzen Raumes. Wer Dielen wählt, an denen er sich nach ein paar Wochen schon sattgesehen hat, der wird nicht glücklich damit.

Echte Landhausdielen sind richtig groß

Ja, es stimmt: Auch Laminatböden werden inzwischen im Landhausdielen-Look angeboten. An echte, massive Landhausdielen kommt der „Ersatz“ aber in keinster Weise heran. Die Landhausdiele besteht aus einem einzigen Brett, das eine Breite von mindestens acht Zentimetern aufweist und in der Regel eine Stärke zwischen zwei und fünf Zentimetern besitzt. Die Länge kann variieren. Es gibt Dielen in Zimmerlänge, man kann sie aber auch in handlicheren Größen erhalten.

Kein Knarzen mehr: Trittschalldämmung unter der Diele

Wer Dielenböden in alten Häusern kennt, der erinnert sich auch an die Geräusche, die sie verursachen. Viele empfinden das Knarzen beim Laufen als angenehm. Aber: Dielen verursachen einen unüberhörbaren Trittschall in den darunterliegenden Wohnräumen. Heutzutage wird allerdings so verlegt, dass Geräusche weitestgehend ausgeschlossen werden. Das machen spezielle Lagerhölzer möglich, die direkt auf den Estrich geklebt werden und als Unterlage für die Landhausdielen dienen. Eine Zwischendämmung sorgt für den Schallschutz. Das „altertümliche“ Flair wird man also – zumindest akustisch – bei neuen Dielen nicht mehr haben.

Auch die Oberflächenbehandlung hat sich im Laufe der Zeit geändert. Früher wurde mit Bohnerwachs oder sogar mit Ochsenblut versiegelt, heute geht das bodenständiger, nämlich mit Klarlack oder auch speziellen Ölen.