Weichwasserautomaten sorgen für kalkfreies Wasser im ganzen Haus

Damit wird jeder gerne zum Weichwasserduscher!

Weiches Wasser ist angenehm auf der Haut, kitzelt aus Speisen und Getränken das natürliche Aroma heraus und hilft dabei, auf scharfe und umweltschädliche Reinigungsmittel zu verzichten. Kalkhaltiges Wasser setzt auf Dauer den Rohrleitungen zu: Die im Wasser gelösten Salze und Mineralstoffe lagern sich an den Innenwänden der Rohre ab und überziehen sie mit einer immer dicker werdenden Kalkpatina. Elektrische Geräte mit Heizspiralen, beispielsweise Warmwassergeräte oder Kaffeemaschinen, nehmen kalkhaltiges Wasser übel. Jeder Millimeter Kalk kostet rund zehn Prozent zusätzliche Energie.

Mit Filterkartuschen wird weiches Wasser portionsweise umgewandelt

Vor allem Tee und Kaffee entfalten mit weichem Wasser ein intensives Aroma.Wie kalkhaltig das Wasser ist, das aus dem Wasserhahn fließt, können die örtlichen Wasserwerke nicht beeinflussen. Den Härtegrad des Wassers bestimmt vor allem die mineralische Zusammensetzung der Erdschichten, durch die das Regenwasser bei seinem Weg ins Grundwasserbett sickern muss. Wer sich weiches Wasser wünscht, muss selbst etwas dafür tun. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Filterkartuschen. Hierbei muss das Wasser aber vor jeder Anwendung, z. B. zum Kaffeekochen oder Tee brühen, manuell gefiltert werden.

Mehr Komfort und Sicherheit: Weichwasserautomaten im Keller

Weichwasserautomaten werden direkt hinter der Wasseruhr montiert - und schon fließt aus jedem Wasserhahn weiches Wasser.Komfortabler geht es mit Weichwasserautomaten, die direkt dort angeschlossen werden, wo das Wasser ins häusliche Rohrsystem fließt. In den allermeisten Fällen wird das bei Einfamilienhäusern ein Übergabepunkt bei der Wasseruhr im Keller sein. An genau dieser Stelle werden die Wasserenthärtungsanlagen zwischengeschaltet. Wer mit der Rohrzange umzugehen weiß, kann die Installation in den meisten Fällen sogar selbst erledigen.

Im Filter tauschen Kalzium- und Natriumionen ihre Plätze

Die meisten Wasserenthärter funktionieren nach dem Prinzip eines Ionenaustauschers. Das kalkhaltige Wasser wird durch ein Filtergranulat geleitet, das dem Wasser die Kalziumionen entzieht. Die an das Filtergranulat gebundenen Natriumionen werden beim Durchfließen des Wassers gelöst, während die für den Kalkgehalt verantwortlichen Kalziumionen ihren Platz einnehmen. Ein klares Plus für diese Lösung: An jedem Wasserhahn im Haus kann man sofort nach der Installation klares und kalkfreies Wasser zapfen.

Facts

- Weiches Wasser schont die Haut, spart Energie und macht Getränke und Speisen schmackhafter.
- Wer in Regionen mit hartem Wasser wohnt, muss sein Wasser selbst entkalken.
- Weichwasserautomaten entziehen dem Wasser vor dem Übergang in die Hausleitung den schädlichen Kalk.
- Aufwendiges manuelles Filtern vor jeder Kaffee- und Teekanne entfällt.

Tipp!

Eine Salzlösung sorgt dafür, dass sich der Filter des Wasserentkalkers vollautomatisch regeneriert, indem das Filtergranulat mit Natriumionen aufgefrischt wird. Deshalb muss das Salz ein- bis zweimal jährlich gewechselt werden. Ansonsten sind die meisten Wasserentkalkungsanlagen nahezu wartungsfrei.